06.03.2019, 2024 Zeichen
Zu Gast im Börsenradio-Interview: Emanuel Hagspiel, IR-Chef von Zumtobel . Als „Übergangsjahr“ bezeichnet Zumtobel das noch bis Ende April laufende Geschäftsjahr 2018/2019. Jetzt wurden die Q-3-Zahlen (Mai 2018 bis Jänner 2019) präsentiert. Sie zeigen das schwierige Marktumfeld, in dem sich der Vorarlberger Leuchtenhersteller bewegt. Mit UK als größtem Einzelmarkt konnte und kann man sich den Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit nicht entziehen. 863,8 Mio. Euro Umsatz (minus 4 Prozent), 14 Mio. Euro Verlust im 3. Quartal – Hagspiel erklärt es so: Der marktbedingte Umsatzrückgang drückte auf das Ergebnis. Hohe Einmalaufwendungen im Zuge von Restrukturierungsmaßnahmen belasteten zusätzlich; Stichwort: Schließung der Produktion in Jennersdorf. In Summe ergaben sich daraus Kosten von 17 Mio. Euro, davon allein 11 Mio. im 3. Quartal. Das „britische“ Umsatz-Minus lag bei rund 20 Mio. Euro (14 Prozent). Auch das US-Geschäft (minus 23 Prozent auf dem jedoch vergleichsweise kleinen Markt) und Deutschland (Umsatzminus: 9 Mio.) laufen im Moment nicht zufriedenstellend.
Das Positive: Man sei, so der IR-Chef, dennoch auf dem richtigen Weg. Die Profitabilität konnte gesteigert werden. Das bereinigte EBIT (23,9 Mio. Euro) erfuhr ein Plus von 17 Prozent; entstanden hauptsächlich durch die Reduktion von Vertriebs- und Verwaltungskosten. Letztere Maßnahmen werden konsequent fortgeführt. Das Werk in China beispielsweise wurde auf minimale Auslastung runtergefahren. Dagegen ist Serbien nach Plan angelaufen. 400 Mitarbeiter produzierten dort 17 Mio. Leuchten.
Prognose für die nächsten Perioden, ein weiteres „Übergangsjahr“? Das Ziel, 6 Prozent EBIT-Marge ab 2020 bzw. 2021, ist nach wie vor erreichbar, so Hagspiel. Es wird nicht einfach, aber mit weiterer Kostenreduktion und leichtem Wachstum sollte es möglich sein. Wir wünschen es dem Dornbirner Unternehmen.
Zumtobel (
Akt. Indikation: 6,56 /6,63, -5,62%)
(Der Input von Gerald Dürrschmid für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 06.03.)
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