21.08.2019, 2262 Zeichen
ams wird ein Angebot für Osram vorlegen. Osram Licht AG habe die am 4. Juni 2019 geschlossene Stillhaltevereinbarung nach Erhalt des Angebots von ams am 11. August 2019 aufgehoben. Dies ermöglicht ams nun, das Übernahmeangebot formell zu beginnen. Die Angebotsfrist beginnt voraussichtlich vor Ende des 5. September 2019, dem Zeitpunkt, an dem das Angebot von Bain Capital und The Carlyle Group abgelaufen wäre, teilt ams mit. „Wir freuen uns, dass wir das Übernahmeangebot starten können, um den vielversprechenden Zusammenschluss von ams und Osram zu ermöglichen. Wachstum ist ein zentrales Element unserer Strategie, für das hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ein langfristiges Engagement in Deutschland wesentlich sind. Die Expertise und Erfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von OSRAM sind in allen Bereichen für uns von enormer Bedeutung“, betont Alexander Everke, CEO von ams.
ams und Osram haben eine Kooperationsvereinbarung ("KV") abgeschlossen. Das Management von ams ist mit dem Management von Osram überzeugt, dass die Schaffung eines weltweit führenden Anbieters von Sensoriklösungen und Photonik erhebliche Vorteile für Kunden bietet, so ams. Zusätzlich teilen beide Managementteams die Überzeugung, dass eine enge Zusammenarbeit der Interessensgruppen von entscheidender Bedeutung sei, um den Zusammenschluss beider Unternehmen nachhaltig erfolgreich gestalten zu können. Das Management von ams ist zuversichtlich, dass der Zusammenschluss der beiden Unternehmen auf dieser Grundlage eine erhebliche Wertsteigerung ermöglicht.
Die KV enthält Schutzklauseln für die Osram-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter und Produktionsstätten in Deutschland. ams wird unter anderem bestehende Betriebsvereinbarungen, Tarifverträge und ähnliche Vereinbarungen in Deutschland fortsetzen, darunter das im Juli 2017 mit der IG Metall und den Arbeitnehmervertretern von Osram beschlossene Eckpunktepapier "Zukunftskonzept Deutschland". Darüber hinaus wird ams die deutschen Produktionsstandorte für einen Zeitraum von mindestens drei Jahren (Standortsicherung) weiterführen und München als Co-Hauptsitz des gemeinsamen Unternehmens neben Premstätten mit einer bedeutenden Präsenz weltweiter Unternehmensfunktionen vorsehen, wie ams betont.
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