Ermutigend: Großes Starterfeld und Weltklasserennen. Plus: Pläne von Österreichs Lauf-Assen

Mit absoluten Weltklassefeldern und einem großen Teilnehmerfeld von 4.000 Läuferinnen und Läufern wird am Sonntag, 4. April in Istanbul ein Halbmarathonlauf stattfinden. Angeführt wird das Rennen von den Kenianern Kibiwott Kandie und Brigid Kosgei, dem Halbmarathon-Weltrekordler und der Marathon-Weltrekordlerin. Dies gaben die Veranstalter bekannt. Die Durchführung von Laufevents mit großen Teilnehmerfeldern ist immer noch die Ausnahme – doch es gibt ermutigende Schritte. Bereits im November 2020 wurde der Istanbul Marathon mit einem strengen Hygienekonzept und 3.000 Teilnehmerndurchgeführt. Zuletzt hat am 14. März 2021 der Marathon und Halbmarathon in Nagoya, Japan, mit 14.000 Teilnehmern stattgefunden. Im Olympia-Gastgeberland hat man organisatorisch nichts dem Zufall überlassen und sicher keine leichtfertigen Entscheidungen getroffen.

Weltrekordler in Istanbul

In der Türkei sind an der Spitze des Massenfeldes mehrere absolute Topläufer im Rennen. Kibiwott Kandie lief im vergangenen Dezember in Valencia als erster Mensch unter 58 Minuten über die genau 21,0975 km lange Distanz. Mit 57:32 verbesserte er damals den Weltrekord seines Landsmannes Geoffrey Kamworor (58:01) um fast eine halbe Minute. Für Kamworor wird der Halbmarathon in Istanbul der erste internationale Start seit seinem Sieg beim New York-Marathon 2019 sein. Der Kenianer wurde im Juni 2020 während des Trainings in Kenia von einem Motorradfahrer angefahren und fiel lange Zeit verletzt aus.

Brigid Kosgei lief 2019 im englischen Newcastle mit 64:28 Minuten die schnellste je erzielte Zeit im Halbmarathon. Da die Strecke jedoch nicht die Kriterien für die Anerkennung von Rekorden erfüllt, steht der Weltrekord zurzeit bei 64:31. Die Marathon-Weltrekordlerin (2:14:04 Stunden), die eine reguläre Bestzeit von 64:49 hat, trifft unter anderen auf die Halbmarathon-Weltmeisterin Peres Jepchirchir (Bestzeit: 65:06) und die Marathon-Weltmeisterin Ruth Chepngetich (beide Kenia/65:06).

Die Pläne von Österreichs Top-Läufern

Wenig Glück hatte Österreichs Marathon-Elite bisher im Jahr 2021. Die Hoffnung auf weitere Olympialimits zusätzlich zu Peter Herzog und Lemawork Ketema wurde noch nicht erfüllt. Der Marathon in Bern am 14. März, bei dem Eva Wutti starten wollte, wurde wegen schlechter Witterung kurzfristig abgesagt und später auf 3. April verschoben. Aufgrund einer Erkrankung ist Wutti, die gemeinsam mit Andrea Mayr in 2:30:43 Stunden den ÖLV-Marathonrekord hält, jedoch für diesen Termin noch nicht bereit. Möglicherweise startet sie am 25. April bei einem Marathon nahe Berlin. Sie muss zur Olympiateilnahme die Zeit von 2:29:30 Stunden erreichen.

Valentin Pfeil hat vergangenen Sonntag in Dresden nach einem Sturz seinen Limitversuch abgebrochen Er wird nun am 11. April in Siena, Italien, einen neuen Anlauf unternehmen. Er braucht die Marke von 2:11:30 Stunden fürs Olympiaticket.

Am gleichen Termin startet Timon Theuer beim Elite-Marathon in Hamburg, wo auch Olympiasieger und 1:59-Hero Eliud Kipchoge laufen wird.

VCM News. Text: JW, AM / race-news-service.com

Im Original hier erschienen: Istanbul-Halbmarathon startet am 4. April mit 4.000 Teilnehmern

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