03.05.2024,
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Wien (OTS) - Die Wiener Stadtwerke verbuchten 2023 ein weiteres
wirtschaftlich herausforderndes und außergewöhnliches Bilanzjahr mit
gestiegenem Gewinn, niedrigerem Umsatz und vor allem
Rekordinvestitionen in die Zukunft der Stadt. Generaldirektor Peter
Weinelt und sein Stellvertreter, CFO Roman Fuchs präsentierten heute
Donnerstag die Bilanz 2023 der Wiener Stadtwerke. Der Umsatz des
Konzerns ging um 15% auf 6.224 Mio. Euro (2022: 7.306 Mio. Euro)
zurück, der Jahresüberschuss stieg um 54% von 494 auf 762 Mio. Euro.
Mit 1.286 Mio. Euro (2022: 1.107 Mio. Euro, +16%) investierte der
Konzern mehr denn je in sein Anlagevermögen, davon erstmals über eine
Milliarde (1.181 Mio. Euro, 2022: 983 Mio. Euro, +20%) in
klimafreundliche Investitionen wie Erneuerbare Energieträger und den
Öffi-Ausbau.
Gleichfalls sehr positiv entwickelte sich die Eigenkapitalquote,
die um 4,5 Prozentpunkte auf 48,4% stieg. Die CAPEX-Ratio stieg um
5,5%-Punkte von 15 auf 21%. Der gestiegene Jahresüberschuss kommt
maßgeblich aus Dividenden (Verbund) und fließt in enger Abstimmung
mit der Eigentümerin Stadt Wien teils direkt, vor allem aber in Form
von Zukunftsinvestitionen vom Öffi-Ausbau bis „Raus aus Erdgas“
indirekt an die Wienerinnen und Wiener zurück.
Generaldirektor Peter Weinelt zeigte sich mit dem Abschluss
grundsätzlich zufrieden: „Aufgrund unseres guten Ergebnisses können
wir heute die Grundsteine der Energie- und Mobilitätszukunft unserer
Stadt legen. Unser Bilanzplus fließt zur Gänze in die
Weiterentwicklung der Stadt, das sind wir den Kund*innen und vor
allem den zukünftigen Generationen schuldig.“ Als wichtigster
Daseinsvorsorger der Stadt liegt der Fokus der Wiener Stadtwerke auf
Leistbarkeit. Deshalb geht der Jahresüberschuss in Entlastung und
Preismaßnahmen. Im Vergleich zum vorangegangenen Bilanzjahr sieht
Weinelt die Wiener Stadtwerke „ein Stück weit unterwegs Richtung
Normalität“, Prognosen zur weiteren Entwicklung des Energiemarkts
seien dennoch kaum möglich.
Die wichtigsten wirtschaftlichen Indikatoren des Unternehmens
waren auch 2023 wieder ungewohnt volatil, was auf die Entwicklung im
Geschäftsbereich Energie zurückgeht. Wie schon im Vorjahr spielen
volatile Energiepreise, hohe Materialaufwendungen für Gas und
Preisabsicherungsgeschäfte für den Bereich
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen eine zentrale Rolle. Die rückläufigen
Energiepreise spiegelten sich im Materialaufwand und Aufwand für
bezogene Leistungen wider, der nach einer Verdopplung im Jahr davor
von 5,1 Mrd. Euro auf knapp vier Mrd. Euro (22%) sank.
Während der Umsatz im Verkehrsbereich Vor-Corona-Niveau erreichte
und auch die Netze ein starkes Umsatzplus verbuchen konnten, ging der
Umsatz bei der Energie um fast 1,3 Mrd. Euro zurück. Der Umsatz im
Bereich Bestattung und Friedhöfe blieb auf Vorjahresniveau, jener im
Bereich Garagen stieg um knapp 10%.
Mehr Mitarbeiter*innen, mehr Lehrlinge
Im Jahr 2022 arbeiteten mit 16.793 Personen um 765 mehr Menschen
(+5%) für die Wiener Stadtwerke-Gruppe als im Jahr davor. Fast zwei
Drittel der Belegschaft ist im Verkehrsbereich tätig, wobei vor allem
der Fahrdienst der Wiener Linien Zuwächse erfuhr. Wien Energie
verstärkte im Kundenservice das Team erheblich. Im Jahresabstand
bildeten die Wiener Stadtwerke in Summe 484 Lehrlinge (2022: 438)
aus, um 10,5% mehr als im Jahr zuvor. Trotz aller Widrigkeiten konnte
die Wiener Stadtwerke-Gruppe zeigen, was es heißt, ein verlässlicher
Infrastrukturversorger zu sein. Die Lieferversprechen wurden erfüllt,
die Services aufrechterhalten und die laufenden Projekte ohne
Einschränkungen weiterverfolgt – dank eines stabilen wirtschaftlichen
Fundaments.
Plus bei Fahrkartenerlösen und erneuerbarer Stromerzeugung
Sehr erfreulich: Während die kalorische Stromerzeugung 2023
aufgrund des geringen Wärmebedarfs stark rückläufig war, stieg die
Stromerzeugung aus Wind und Wasser bei Wien Energie deutlich an. Der
milde Winter ließ auch den Fernwärmeabsatz sinken. Ein deutliches
Plus verzeichneten die Wiener Linien, und zwar bei den
Fahrkartenerlösen, die um 13,8% stiegen. Im Modal Split stieg der
Öffi-Verkehr auf 32% (2022: 30%) und näherte sich damit einen Schritt
Richtung Vor-Corona-Zeit. Im Segment Bestattung und Friedhöfe sanken
die Einnahmen aufgrund einer geringeren Sterblichkeit gegenüber dem
Vergleichsjahr.
SERVICE: Den Finanzbericht 2023 der Wiener Stadtwerke mit allen
Zahlen, Daten und Fakten und zwei Grafiken zu den Investitionen der
Wiener Stadtwerke finden Sie als PDF unter
https://terabox.wienit.at/index.php/s/qRePT4WBSjec4zK
(
https://terabox.wienit.at/index.php/s/qRePT4WBSjec4zK)
Über die Wiener Stadtwerke GmbH
Die Wiener Stadtwerke sind der bedeutendste
Infrastrukturdienstleister im Großraum Wien. Als Wirtschaftsmotor ist
Österreichs größter kommunaler Infrastrukturdienstleister mit sechs
Milliarden Euro Umsatz und fast 17.000 MitarbeiterInnen eine
treibende Kraft für den Wirtschaftsstandort Wien. Zum Konzern gehören
ua. Wien Energie, Wiener Netze, Wiener Linien, Wiener Lokalbahnen,
Wipark sowie Bestattung Wien und Friedhöfe Wien.
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VIG
Die Vienna Insurance Group (VIG) ist mit rund 50 Konzerngesellschaften und mehr als 25.000 Mitarbeitern in 30 Ländern aktiv. Bereits seit 1994 notiert die VIG an der Wiener Börse und zählt heute zu den Top-Unternehmen im Segment “prime market“ und weist eine attraktive Dividendenpolitik auf.
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