19.04.2024,
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Ersparnis für Erdgas-Kunden: Rund 930 Euro im Jahr – bei Strom über 90 Euro im Jahr\nEnergie Steiermark wird bei Gas zum günstigsten Landesenergieunternehmen Österreichs\nAnpassung der Fernwärme-Preise geplant\nJahres-Bilanz 2023 mit Rekord-Investition von 221 Mio. EUR
in Erneuerbare Energie-Projekte\nOperatives Ergebnis (EBIT) 150,4 Mio. EUR\n Die Energie Steiermark reduziert mit 1. Juli die Preise für Erdgas
um 51,7 (!) Prozent auf 5,8 ct/kWh und wird damit zum günstigsten
Landesenergieunternehmen Österreichs. Ebenfalls gesenkt wird der
Strompreis mit 1. August – und zwar um 10,7 Prozent auf 21,87 ct/kWh.
Diese Senkung gilt (im Gegensatz zu anderen Energieunternehmen) nicht
nur für Neukunden, sondern auch für alle Bestandskunden. Die E
Steiermark hatte bereits im Vorjahr vor allen anderen
Landesenergieunternehmen in Österreich die Preise bei Erdgas und
Strom reduziert und in den letzten Monaten über 25.000 neue Kunden
dazugewonnen.
„Mit dieser weiteren Senkung geben wir die Vorteile aus dem
günstigeren Markt-Umfeld konsequent an unsere Kunden weiter“, so die
Vorstände Christian Purrer und Martin Graf. „Wir lösen damit
weiterhin unser Versprechen ein, fair auf die entsprechenden
Entwicklungen der internationalen Energie-Börsen zu reagieren.“ Auch
für Endkunden der Energie Steiermark im Bereich Fernwärme sind in den
kommenden Monaten entsprechende Anpassungen geplant. Und auch für
jene Bereiche, die einer behördlichen Preisregulierung unterliegen,
ist von einer weiteren Senkung der Fernwärmetarife auszugehen – es
finden regelmäßig Termine zur Preisüberwachung statt.
Aufgrund des überaus milden Winters und eines verstärkten
Energiespar-Bewusstseins haben aktuell rund 80 Prozent aller Kunden
der Energie Steiermark auf ihrem Energie-Konto ein Guthaben. Dennoch
hat sich das Unternehmen entschieden, den „Härtefall-Fonds“ der
Caritas auch für das kommende Jahr mit einem Betrag von 200.000.--
EUR zu unterstützen, um bei Fällen von Energie-Armut zu helfen.
Die Energiepreis-Verwerfungen der Krisen-Jahre 2021 und 2022
spiegeln sich auch in der Bilanz 2023 wider: So wurde der Umsatz des
Unternehmens von 2.616,5 Mio. EUR (2022) auf 2.786,9 Mio. EUR
gesteigert, das Operative Ergebnis (EBIT) wuchs von 103,2 Mio. EUR
(2022) auf 150,4 Mio. EUR. Die 5-Prozent-Beteiligung an der Austria
Hydro Power (AHP) steuerte zum Ergebnis vor Steuern allein 69 Mio.
EUR bei. Die Dividende liegt bei 60 Mio. EUR (2022: 55 Mio. EUR) und
geht an das Land Steiermark.
Gleichzeitig hat die Energie Steiermark ihre Investitionen für
Nachhaltigkeits-Projekte erneut aufgestockt: In Summe flossen im Jahr
2023 221,3 Mio. EUR (2022: 217 Mio. EUR) in „grüne“ Projekte. So
erfolgte unter anderem der Baustart für den Windpark Freiländeralm II
(Gesamtprojektvolumen: 150 Mio. EUR für 17 neue Windräder), die
Komplett-Übernahme des Projektes „Windpark Stubalm“, in Feldbach wird
derzeit ein neues Biomasse-Heizwerk errichtet.
Ein besonderer Investitions-Schwerpunkt (über 160 Mio. EUR) lag
beim Ausbau der Netz-Infrastruktur: „Die Anforderungen an die
Leistungsfähigkeit unseres 30.000 Kilometer langen Stromnetzes ist
enorm: Wir haben allein im Vorjahr mehr als 15.000 neue PV-Anlagen an
unser Netz angeschlossen, damit wurde der Boom aus dem Jahr 2022
nochmals verdoppelt“, so Purrer und Graf, „in Summe haben wir 2023
mehr als 340 Megawatt Sonnenstrom zusätzlich eingespeist – das
entspricht der Leistung von 18 mittleren Murkraftwerken. Wir sind
mittlerweile mit fast 50.000 Anlagen unter den Top 3
Sonnenenergie-Bundesländern in Österreich!“
Bis 2030 wird die Energie Steiermark mehr als 1,5 Mrd. EUR in den
Um- und Ausbau der steirischen Netz-Infrastruktur investieren, mehr
als 600 Mio. EUR fließen in die Errichtung neuer Wasserkraftwerke,
Windparks und Photovoltaik-Anlagen, 400 Mio. EUR in die
Dekarbonisierung der Wärmeversorgung und die Erzeugung von „grünem“
Wasserstoff.
Die Energie Steiermark verfügt über eine solide Basis für diese
Zukunfts-Investitionen: Sowohl das hervorragende Bonitäts-Rating von
Standard & Poors („A“) als auch die Top-Platzierung beim
Nachhaltigkeitsrating GRESB (92 Punkte) konnten gehalten werden.
Die große Nachhaltigkeits-Offensive des Unternehmens führt auch
weiterhin zu einer Aufstockung des Gesamt-Personalstandes: Das Team
wuchs auf 2.074 MitarbeiterInnen (2022:1.982) an. Ein Fokus lag dabei
auf der internen Ausbildung junger Fachkräfte: 2023 absolvierten
bereits 112 Jugendliche ihre Lehre am „E-Campus“, dem modernsten
Ausbildungszentrum Österreichs.
Die Eigentümervertreter der Energie Steiermark, Landeshauptmann
Christopher Drexler und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang
unterstreichen die Bedeutung der Investitionen in die weiß-grüne
Energiewende und danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
Energie Steiermark für ihre Arbeit: „Die Energiepreise sind zu einer
großen Belastung geworden. Es ist daher wichtig und notwendig, dass
die Veränderungen des Marktumfeldes an die Verbraucherinnen und
Verbraucher weitergegeben werden. Außerdem werden weiterhin
Rekord-Investitionen in den Ausbau Erneuerbarer Energien und die
Netzinfrastruktur getätigt. Die Energie Steiermark wird diesen
wichtigen Zukunftsweg entschlossen weiter gehen. Wir möchten den
beiden Vorständen sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
Energie Steiermark für ihre Arbeit für die sichere Energieversorgung
der Steirerinnen und Steirer danken. Denn gerade bei einem
Energieunternehmen in öffentlicher Hand, das in einem so sensiblen
Marktumfeld agieren muss, ist es umso wichtiger, dass die operativen
Entscheidungen nicht auf politischen Zuruf, sondern aufgrund genauer
Prüfung, faktenbasiert und durch Management mit Weitsicht getroffen
werden“.
Neben den laufenden Preissenkungen und Rabattierungen durch die
Energie Steiermark hat das Land Steiermark mehrere Maßnahmen gesetzt,
um die steirischen Haushalte zu unterstützen. Das reicht von einem
umfassenden Paket für leistbares Wohnen, einer Erhöhung der
Wohnunterstützung um 20 Prozent, der Verdoppelung des
Heizkostenzuschusses des Landes auf 340 Euro bis zum 300
Euro-Steiermark-Bonus für Menschen mit geringem Haushaltseinkommen.
Zudem hat die Landesregierung in ihrer gestrigen Sitzung beschlossen,
den Wohn- und Heizkostenzuschuss des Bundes in Höhe von 400 Euro, den
186.358 steirische Haushalte bereits erhalten haben, um weitere 100
auf 500 Euro aufzustocken.
Außerdem kündigen Landeshauptmann Christopher Drexler und
Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang an: „Wir werden die
Preisentwicklungen weiterhin genau im Blick behalten und
gegebenenfalls weitere nötige Unterstützungsmaßnahmen aufsetzen.“
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