08.05.2024,
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Wien/Bad Hall (OTS) - „Wie das Arbeiten in einer Reha-Klinik konkret
aussieht, wissen die meisten Pflegekräfte nicht, wenn sie sich bei
uns bewerben“, so Markus Bernauer. Er ist Pflegedirektor im Klinikum
Bad Hall, einem Kompetenz-Zentrum für neurologische und
kardiologische Reha.
„Langweilig – denken die meisten Kolleg:innen, die aus der
Akutmedizin kommen. Aber spätestens, wenn sie ein paar Stunden bei
uns sind, wird schnell klar, dass genau das Gegenteil der Fall ist“,
berichtet Bernauer.
Zwtl.: Kollegiales Rotationsprinzip
Am Standort Bad Hall stehen 120 Betten für Patient:innen mit
neurologischen und kardiologischen Erkrankungen zur Verfügung. Auch
eine Station für erhöhten Pflegebedarf gibt es. Hier greift das
Rotationsprinzip, erklärt Bernauer: „Die Kolleg:innen sind nie
permanent auf einer bestimmten Station eingeteilt, sondern wechseln
nach einigen Monaten. Denn natürlich ist die Arbeit mit schwer
kranken neurologischem Patienten:innen körperlich viel
anstrengender. Im Ausgleich dazu sind die Kolleg:innen danach wieder
für die Aufnahmen und die selbstständigen Patient:innen zuständig.
Das ist körperlich leichter, mental aber fordernder.“
Zwtl.: Nachhaltige Gesundheit statt schnellem Reparieren
Die Rehabilitationsmedizin basiert auf dem biopsychosozialen
Modell. Nicht das schnelle Reparieren, sondern die nachhaltige
Verbesserung der Gesundheit – ganz individuell nach den eigenen
Lebensumständen – steht im Mittelpunkt.
Das schätzt auch Eva Stinglmair. Die Diplomierte Gesundheits- und
Krankenpflegerin ist bereits seit 16 Jahren im Klinikum Bad Hall
tätig. „Wir begleiten unsere Patient:innen mindestens 3 Wochen lang.
Bei uns gibt es täglich neue Herausforderungen, gleichzeitig läuft es
aber viel geplanter ab, als in einem Akutspital, in dem permanent
ungeplanteAufnahmen sind.“
Zwtl.: Aktivierende Pflege und Wissensvermittlung
Ein wesentliches Merkmal in der Reha ist die so genannte
aktivierende Pflege. „Wir vermitteln den Patient:innen, wie sie
wieder an Selbstständigkeit gewinnen können“, so Stinglmair. „Gerade
in der Neurologie haben wir auch viele junge Patient:innen, die durch
ihre Erkrankung einen riesigen Einschnitt erlebt haben. Wir geben
ihnen das nötige praktische und theoretische Wissen, um wieder auf
die Beine zu kommen.“
Außerdem steht auch die Überleitpflege, welche die Patient:innen
auf die Rückkehr zuhause vorbereitet, das Wund- und
Diabetesmanagement sowie Aufgaben in Schulung, Beratung und
Motivationsförderung im Klinikum auf der Tagesordnung.
Zwtl.: Job in Reha-Klinik gesucht?
Aber ist die Reha-Klinik für jede:n das richtige Arbeitsumfeld?
„Ja. Wer einen Job mit Sinn, Abwechslung und breiten Entwicklungs-
und Fortbildungsmöglichkeiten auf der einen, aber auch Planbarkeit
und viel Zeit für die einzelnen Patient:innen auf der anderen Seite
sucht, ist bei uns genau richtig“, rät Markus Bernauer.
Das Klinikum Bad Hall ist Teil der Klinikum Austria
Gesundheitsgruppe, einem der führenden Betreiber von
Rehabilitationsmedizin in Österreich. Mit über 700 Mitarbeiter:innen
an 5 Standorten versorgt die Gesundheitsgruppe jährlich mehr als
10.000 Patient:innen. Die Kliniken sind auf verschiedene medizinische
Fachbereiche spezialisiert, darunter Orthopädie, Rheumatologie,
Unfallchirurgie, Herz-Kreislauf, Neurologie, Lunge, Stoffwechsel und
Onkologie.
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