25.04.2024,
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Wien (OTS) - Immer wieder beherrschen Elektrofahrzeuge und Fragen der
Energiegewinnung die Schlagzeilen, auch wenn sich bereits viele
Fahrzeughersteller, Energieexperten und Zulieferunternehmen einig
sind, dass technische Einzellösungen nicht ausreichen werden, um bis
2050 die Treibhausgas-Emissionen wirklich in Richtung Null zu
bringen. Michael Fleiss, CEO des Antriebsentwicklers Aurobay Europe,
Rebecca Yates, Vice President beim Energiekonzern bp, Arnd Franz,
Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO des globalen
Autozulieferers Mahle, Karl Rose, ehem. Chefstratege der Abu Dhabi
National Oil Company, ADNOC, und Bernhard Geringer, Vorsitzender des
Österreichischen Vereins für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK), sprachen bei
der Eröffnung des Internationalen Wiener Motorensymposiums über
Strategien zur Erreichung von Netto-Null-Emissionen, neue
Antriebsmodelle mit Wasserstoff und einen sinnvollen Mix aus neuen
nachhaltigen Versorgungsquellen.
„Die Energiewende bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen
für die Zukunft der Mobilitäts- und Kraftstoffsysteme“, sagte Karl
[Rose] (
https://go.ots.at/yB4bU8vC), ehemaliger Chefstratege des
Ölkonzerns ADNOC (Abu Dhabi National Oil Company) in den Vereinten
Arabischen Emiraten. „Einerseits ist die Welt zum ersten Mal auf dem
besten Weg, den Höchststand aller fossilen Brennstoffe noch vor Ende
des Jahrzehnts zu erreichen. Andererseits glaube ich, dass sich nach
2030 einige der Regulierungsvorgaben für nachhaltige Flugkraftstoffe
als zu ehrgeizig erweisen und daher an realisierbare Potentiale
angepasst werden müssen. Angesichts der steigenden Menge an
benötigten Biokraftstoffen wird es erneut ernsthafte
gesellschaftliche Debatten über die Themen ‚Nahrung versus
Treibstoff‘ sowie ‚Industrieländer versus Schwellenländer‘ geben.
Unabhängig von unseren Bemühungen werden uns eher früher als später
in einigen Bereichen die Rohstoffe ausgehen.“
Laut Rose erfordert der Übergang zu elektrifizierter Mobilität
große Investitionen in die Infrastruktur, die Netzkapazität und die
Batterieherstellung, was Fragen nach den Lieferketten und der
Skalierbarkeit zur Deckung der steigenden Nachfrage aufwirft: „Es
braucht schnelle Reaktionen auf die sich entwickelnde Situation und
flexible Entwicklungspfade um das langfristige Ziel der
Netto-Null-Emissionen erreichen zu können.“
Zwtl.: Wer die Energie hat, gewinnt das Rennen
Die Antriebs- und Fahrzeugindustrie hat bereits wichtige Schritte
in Richtung Nachhaltigkeit unternommen, indem Alternativen zu
fossilen Brennstoffen entwickelt und genutzt werden. Bernhard
Geringer, Organisator des Internationalen Wiener Motorensymposiums,
betonte aber, dass bei all den Innovationen immer die Energiefrage im
Vordergrund stehen müsse, denn: „Wer die Energie hat, wird das Rennen
gewinnen. Die größte Herausforderung wird sein, den steigenden
nachhaltigen Energiebedarf, sei es für den Betrieb von
Elektrofahrzeugen oder die Herstellung synthetischer Kraftstoffe, zu
decken und gleichzeitig die negativen Folgen für die Umwelt zu
minimieren. Die Verfügbarkeit von grünem Strom sollte über der
gesamten Antriebsdiskussion und der Förderung von Einzellösungen
stehen.“
Weitere Informationen finden Sie [hier]
(
https://go.ots.at/yB4bU8vC).
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