08.05.2024,
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Wien (OTS) - Die Oesterreichische Kontrollbank AG (OeKB) hat im
Jänner/Februar 2024 ihre Kunden im Geschäftsbereich Export Services
wie schon im Mai/Juni 2022 zu fünf besonders relevanten Themenfeldern
befragt. Hinsichtlich der Auslandsaktivitäten planen 84 % der
Unternehmen in den nächsten drei Jahren neue Märkte zu erschließen.
Dabei werden zunehmend Regionen außerhalb Europas als Hoffnungsmärkte
gesehen. Als offizielle Exportkreditagentur der Republik Österreich
kann die OeKB diese breitere Diversifikation mit Haftungen und
attraktiven Finanzierungen unterstützen. Durch die Zusammenarbeit mit
Finanzinstituten in vielen Ländern können auch internationale
Großprojekte finanziert werden.
Österreichs Exportwirtschaft konnte im Jahr 2023 laut vorläufigen
Ergebnissen der Statistik Austria den Wert der Warenexporte trotz
eines überaus herausfordernden konjunkturellen und geopolitischen
Umfeldes um 3 % steigern. 68 % der heimischen Exporte gingen in die
EU, insgesamt stellt Europa einen Anteil von rund 80 %. Wie die von
INTEGRAL Markt- und Meinungsforschung durchgeführte Onlinebefragung
der OeKB zeigt, planen 84 % der Exportunternehmen in den nächsten
drei Jahren neue Märkte zu erschließen (50 % „sehr“, 34 % „eher
wahrscheinlich“), was gegenüber 2022 eine Steigerung von 11
Prozentpunkten (Pp.) darstellt. Drei von vier Unternehmen planen
zudem auch den Ausbau der bestehenden Auslandspräsenz weiter
voranzutreiben (49 % „sehr“, 26 % „eher wahrscheinlich“).
Breitere Diversifikation der Märkte
Im Hinblick auf die regionale Verteilung zeigen sich signifikante
Veränderungen: Wurde Europa 2022 noch von 60 % der befragten
Exportunternehmen als Hoffnungsmarkt gesehen, so sind es 2024 nur
mehr 38 %. Südost-Asien wird bei einem deutlichen Zuwachs mit 51 % am
häufigsten genannt (+ 14 Pp.), knapp gefolgt von Nordamerika mit 50 %
(+ 3 Pp.). Mit jeweils 28 % rücken auch die Regionen Mittel- und
Südamerika (+ 9 Pp.) sowie Zentralasien (+ 12 Pp.) zunehmend in den
Fokus.
Dazu OeKB-Vorstandsmitglied
Helmut Bernkopf: „Europa war 2023 von
den Auswirkungen des Ukraine-Krieges besonders stark betroffen. Das
Wachstum in der Euro-Zone lag laut dem Internationalen Währungsfonds
2023 bei 0,4 %. In seiner Anfang April veröffentlichten Prognose
erwartet er auch für heuer einen Anstieg um lediglich 0,8 %. In
Schwellen- und Entwicklungsländern wird hingegen ein stabiles
Wachstum von 4,2 % prognostiziert. Der Blick über den europäischen
Tellerrand und eine breitere Diversifikation der Märkte sind somit
ein Gebot der Stunde für die heimische Exportwirtschaft, was sich
auch in den Ergebnissen unserer aktuellen Kundenbefragung
widerspiegelt. In vielen Schwellenländern ergeben sich durch den
zunehmenden Umwelt- und Klimaschutz, die Urbanisierung und
Industriemodernisierung oder den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur
enorme Potenziale für österreichische Unternehmen.“
Attraktivierung von Exportgarantien
Mit Exportgarantien des Bundes können auch höhere wirtschaftliche
und politische Risiken im Auslandsgeschäft abgesichert werden. Das
Bundesministerium für Finanzen und die OeKB haben im letzten Sommer
ein Maßnahmenpaket zur Attraktivierung der Exportgarantien
vorgestellt, um heimische Unternehmen noch besser im Auslandsgeschäft
zu unterstützen bzw. noch mehr Geschäft zu ermöglichen. So erfolgte
u.a. eine generelle Anhebung der politischen Deckungsquote auf 100 %,
die wirtschaftliche Deckungsquote wurde bei bankmäßig besicherten
Geschäften sowie bei Abnehmern mit guter Bonität mit 98 % festgelegt.
Im Einzelfall kann der Bund jeweils eine höhere Risikoeinbindung des
Garantienehmers festsetzen. Zudem wurden auch bei den
Wertschöpfungsregeln und der Anrechnung von Zulieferungen weitere
Liberalisierungsschritte gesetzt.
Internationale Finanzierungskooperationen
Neben den klassischen Finanzierungen von Exporten und
Auslandsinvestitionen kann die OeKB durch ihre Zusammenarbeit mit
Finanzinstituten in vielen Ländern auch internationale Großprojekte
finanzieren, bei denen nur ein Teil der Lieferungen und Leistungen
aus Österreich stammt. Für regelmäßige Zukäufe von Investitionsgütern
aus Österreich bietet die OeKB weiters flexible Shopping Lines:
Ausländische Geschäftspartner können damit Lieferungen mehrerer
österreichischer Hersteller in einem Kredit bündeln, womit gerade
auch KMU verstärkt ins internationale (Projekt)Geschäft gebracht
werden können. Zudem haben heimische Unternehmen damit auch die
Möglichkeit, gemeinsam und proaktiv komplementäres Equipment mit
einer günstigen langfristigen Gesamtfinanzierung anzubieten. Die OeKB
hat eine Reihe von Schwerpunktländern definiert, darunter Brasilien,
Mexiko, Indien, Indonesien oder die Türkei.
Über die Umfrage
Dies sind Ergebnisse aus einer Kundenbefragung, die INTEGRAL
Markt- und Meinungsforschungsges.m.b.H. im Auftrag der OeKB
durchgeführt hat. Zwischen 17. Jänner und 22. Februar 2024 wurden im
Rahmen einer Onlinebefragung 70 Exportunternehmen zu den
Themenfeldern Energieversorgung und Energiesicherheit, Lieferketten,
Umwelt und Nachhaltigkeit, Regulatorik sowie Hoffnungs- und
Risikomärkte befragt. Alle Angaben wurden ausschließlich aggregiert
ausgewertet.
Über die OeKB Gruppe
Die Unternehmen der OeKB Gruppe mit ihren mehr als 500
Mitarbeitenden erbringen wesentliche und relevante Services für die
österreichische Exportwirtschaft, den Kapitalmarkt und die
Tourismuswirtschaft, bieten Dienstleistungen für den Energiemarkt und
sind Teil der österreichischen Entwicklungsfinanzierung. All ihre
Aktivitäten haben einen deutlichen volkswirtschaftlichen Nutzen,
stärken den Standort Österreich und unterstützen Österreichs
Wirtschaft im globalen Wettbewerb. Die OeKB handelt
wettbewerbsneutral, sektorenübergreifend und nachhaltig
verantwortungsbewusst.
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Börsenradio Live-Blick, Mi. 29.5.24: DAX sehr müde und leichter, 16x Siemens Energy, adidas top, Sartorius flop, Wien/Gold auch müde
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RWT AG
Die Firma RWT Hornegger & Thor GmbH wurde 1999 von den beiden Geschäftsführern Hannes Hornegger und Reinhard Thor gegründet. Seitdem ist das Unternehmen kontinuierlich, auf einen derzeitigen Stand von ca. 30 Mitarbeitern, gewachsen. Das Unternehmen ist in den Bereichen Werkzeugbau, Formenbau, Prototypenbau und Baugruppenfertigung tätig und stellt des Weiteren moderne Motorkomponenten und Präzisionsteile her.
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