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Wohnungsmarkt in Österreich: Nachteile für Mieter:innen durch Bestellerprinzip

07.05.2024, 2958 Zeichen
Wien (OTS) - „Wohnungsmieter:innen werden in Österreich durch das Bestellerprinzip benachteiligt“, sagt Gerald Gollenz, Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Das muss geändert werden.” Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen das ganz klar. „Mit dem Quartalsupdate unserer Erhebung zur Lage am heimischen Maklermarkt für Mietwohnungen liegen uns dazu repräsentative, aussagekräftige Daten vor.“ Mit dem so genannten Bestellerprinzip müssen Mieter seit Juli 2023 keine Provision mehr an Immobilienmakler zahlen, wenn sie eine Wohnung mieten wollen. Nur, wer einen Immobilienmakler beauftragt, bezahlt ihn. Die Wohnungssuche sollte für Mieter günstiger werden. Aber oft geht diese Rechnung nicht auf.
Zwtl.: „Haben frühzeitig vor Einführung des Bestellerprinzips in Österreich gewarnt“
„Als Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder haben wir schon frühzeitig und eindringlich vor dem Bestellerprinzip in Österreich gewarnt. Unser aktuelles Update der Marktbeobachtung über das erste Quartal 2024 samt qualifizierter Auswertung aller Daten durch die Experten von ‚ZT: datenforum‘ belegt, dass wir von Anfang an mit unserer Kritik recht hatten. Wir Immobilienmaklerinnen und -makler kämpfen um Mieter:innen. Zwar ist die Zahl der Anzeigen zu Wohnungsvermietungen in Österreich im ersten Quartal 2024 eklatant gestiegen. Die Krux ist aber, dass deshalb nicht mehr Wohnungen am Markt sind“, so Gerald Gollenz und Arno Wimmer, Berufsgruppensprecher der Immobilienmakler:innen im Fachverband.
Zwtl.: Gollenz: „Mieter ersparen sich durch das Bestellerprinzip nichts, im Gegenteil“
Gerald Gollenz weiter: „Mieter ersparen sich durch das Bestellerprinzip nichts, im Gegenteil. Denn Wohnungen, die ohne Zuhilfenahme von Immobilienmaklerinnen und - maklern vergeben werden, werden teurer vermietet. Das bestätigt die aktuelle Analyse. Damit zahlen auch die privaten Selbstvermarkter drauf. Denn bei privaten Angeboten sind die Nettomieten im Vergleich zu gewerblich vermarkteten Angeboten höher. Dadurch bleiben Mietobjekte, die ohne Makler angeboten werden, deutlich länger unvermietet.“
Gollenz ergänzt: „Aufgrund erschwerter Kreditfinanzierungen für den Eigentumsbereich entscheiden sich zur Zeit viele potenzielle Käufer für das Mieten von Immobilien. Das heißt, dass mehr Menschen eine Mietwohnung suchen und damit von den negativen Folgen des Bestellerprinzips in Österreich betroffen sind.“
Zwtl.: Fachverband Immo fordert daher: Bestellerprinzip neu prüfen
„Das Bestellerprinzip hilft bei der derzeitigen Marktlage mit einer stetig steigenden Nachfrage an Mietwohnungen niemandem. Es schützt auch niemanden“, fordern Fachverbandsobmann Gollenz und Berufsgruppensprecher Wimmer, dass das entsprechende Gesetz rasch „repariert“ wird. Als Grundlage für die rechtliche Neubewertung sollten die Ergebnisse der Evaluierung des WKÖ-Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder herangezogen werden. (PWK175/JHR)

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