24.04.2024,
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Wien (OTS) - Die heutige Entscheidung des EU-Parlaments zur
Verabschiedung des EU-Lieferkettengesetzes ist eine Bedrohung für den
europäischen Standort im internationalen Wettbewerb. „Das
Lieferkettengesetz führt zu einem enormen bürokratischen Aufwand und
erheblichen Kosten durch ausufernde Sorgfaltspflichten, vor allem für
Klein- und Mittelbetriebe (KMU). Die heutige Entscheidung des
EU-Parlament ist unverantwortlich und schwächt europäische und
österreichische Unternehmen.“, so Georg Knill, Präsident der
Industriellenvereinigung (IV) und meint weiter: „Europa schießt sich
damit ein weiteres Mal ins Knie – was gut gemeint ist, ist nunmehr
das Gegenteil von gut gemacht. Europa verliert damit erneut an
Glaubwürdigkeit.“
Die neue Gesetzgebung droht zu einem Bürokratiemonster zu werden,
das sowohl die tägliche Unternehmensführung unnötig erschwert als
auch Investitionen und Wirtschaftswachstum in Europa dämpft. „Das
Gesetz zwingt Unternehmen, sich durch einen Dschungel an Bürokratie
und Vorschriften zu kämpfen, was letztendlich dem Ziel der
Nachhaltigkeit entgegenwirkt und lediglich europäische Unternehmen
benachteiligt“, so Knill und meint weiter: „Bereits heute erleben wir
Abwanderungen und Investitionen in wettbewerbsfähigere Standorte
außerhalb Europas, weil die Rahmenbedingungen hier am Kontinent zu
unattraktiv geworden sind, um auf den Weltmärkten bestehen zu
können.“
Die Industrie sieht sich dem verantwortungsvollen und nachhaltigen
Wirtschaften verpflichtet, fordert aber aber eine realitätsnahe
Implementierung auf nationaler Ebene. „Um eine widerstandsfähige
Industrie mit innovativen Unternehmen, die als Treiber für Wachstum
und Wohlstand dienen, in Österreich und Europa zu erhalten, ist es
essenziell, dass Unternehmen profitabel bleiben können“, so Knill
abschließend.
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