25.04.2024,
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Landshut (ots) - Mehrheitsaktionär der Endor AG organisiert frisches
Kapital und Liquidität für das Unternehmen
* Barkapitalerhöhung in Höhe von 7,7 Mio EUR überzeichnet
* Liquidität von über 17 Mio EUR steht zusätzlich zur Verfügung
* Erstes Quartal mit positivem Cash-Flow und und mit Gewinn
* Endor AG für 2024 wieder profitabel
* Gewinn von 20 Mio EUR EBITDA in 2026 möglich
* Attraktive Alternative für Aktionäre
Für das seit Monaten in den Schlagzeilen stehende mittelständische
bayerische Unternehmen Endor AG zeichnet sich eine Wende ab. Der
Gründer, Mehrheitsaktionär und ehemalige CEO des Unternehmens, Thomas
Jackermeier, hat am Donnerstag ein Paket vorgelegt, welches das
Unternehmen rekapitalisiert und ihm frische Liquidität zuführt.
Insgesamt belaufen sich diese Mittel auf knapp 25 Mio EUR und würden
das Unternehmen bis Ende 2026 durchfinanzieren. Jackermeier legt
damit eine attraktive Alternative zu der von Teilen des Vorstandes
bis dato präferierten Restrukturierung nach dem
Unternehmensstabilisierungs- und Restrukturierungsgesetz (StaRUG)
vor. "Die konkrete Gefahr der Enteignung aller Aktionäre durch das
vom Vorstand vorgeschlagene Verfahren ist damit gebannt. Es würden,
wie im Falle der Leoni AG, alle Klein- und Großaktionäre enteignet",
sagt Jackermeier.
In den vergangenen Wochen hat Jackermeier an einem Angebot
gearbeitet, welches das von ihm gegründete Unternehmen
rekapitalisieren und dessen Aktionäre vor der Entwertung ihrer
Anteile schützen soll. Danach wird es noch im Mai eine
Kapitalerhöhung über 7,7 Mio EUR zu 1 Euro je Aktie geben; das
Unternehmen verfügt über ein genehmigtes Kapital in dieser
Größenordnung. Dazu kommen Darlehen und eine Wandelanleihe in Höhe
von insgesamt 17 Millionen EUR. Das Hauptquartier der Endor AG soll
im Rahmen dieses Plans an Investoren verkauft und zurückgemietet
werden. Sowohl die Kapitalerhöhung als auch die Zuführung liquider
Mittel ist von vier bestehenden Großaktionären und zwei neuen
Investoren bindend unterzeichnet. Die von Jackermeier organisierte
Alternative zur Restrukturierung liegt den kreditgebenden Banken vor,
die bereits an diesem Freitag dazu entscheiden wollen. Die
Jackermeier-Alternative ist nicht nur für die Aktionäre vorteilhafter
als ein StaRUG-Verfahren. Auch die Banken fahren damit besser.
Wie bereits bekannt, hat der aktuelle Vorstand den kreditgebenden
Banken eine Offerte der Birkenstein Capital vorgelegt, nachdem diese
auf einen signifikanten Anteil ihrer Kredite verzichten müssten. Die
Aktionäre würden durch die Übernahme der Endor AG seitens Birkenstein
Capital ihre Anteile verlieren. "Ich selber werde wohl durch dieses
Paket deutlich verwässert, aber es gilt jetzt die Firma zu retten.
Das Interesse an der Kapitalerhöhung ist aufgrund des niedrigen
Bezugspreises sehr hoch, zumal mit erfolgreicher Kapitalerhöhung die
Insolvenzgefahr gebannt ist. Wir sind jetzt schon überzeichnet und
ich kann allen Aktionären nur empfehlen, die Bezugsrechte
wahrzunehmen oder mehr zu zeichnen, um sich für die Zeichnung der
nicht ausgeübten Bezugsrechte zu qualifizieren", sagt Jackermeier.
Trotz starken Wachstums der Endor AG ist der Börsenwert des
Unternehmens von einst 300 Mio EUR auf zuletzt knapp 10 Mio EUR
zurückgegangen. "Wir sind weiterhin auf Wachstumskurs und wieder
profitabel. Die vielen Einmaleffekte rund um die Chipkrise sind
weitgehend Geschichte und wir arbeiten jetzt einen Maßnahmenkatalog
ab, um uns organisatorisch deutlich zu stärken damit wir das Wachstum
auch weiterhin stemmen können."
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