26.04.2024,
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Wien (OTS) - Eine Erhebung des Fachverbands der Mineralölindustrie
(FVMI) ergab zu Jahresende 2023 in Österreich 2.751 öffentlich
zugängliche Tankstellen. Das entspricht einem stabilen Wert in
Hinblick auf das Vorjahr mit 2.759 Tankstellen. Hinzu kommen noch 273
Dieselabgabestellen für die Landwirtschaft.
Die Erhebung unterscheidet zwischen zwei Tankstellengruppen: Die
1.310 sogenannten Major-Branded Servicestationen umfassen die Marken
der FVMI-Mitgliedsunternehmen bp, Enilive, JET, OMV und Shell. Die
zweite Gruppe – 1.441 Tankstellen – setzt sich aus weiteren
Tankstellenmarken, wie etwa Turmöl, Genol, Avia oder SOCAR zusammen.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Major-Branded Tankstellen
leicht zurückgegangen, ebenso wie die Anzahl der sonstigen
Tankstellen. Im zweiten Halbjahr 2023 kam es zudem zu einer
Verschiebung der Marktanteile der Major-Branded Servicestationen, da
die Julius Stiglechner GmbH eine Markenpartnerschaft mit bp
eingegangen ist und ein Großteil der Stiglechner Tankstellen nunmehr
unter der Marke bp am Markt auftritt. Damit steigt bp von Platz vier
auf Platz zwei der Major-Branded Tankstellen in Österreich.
Zwtl.: Breites Tankstellennetz sorgt für flächendeckende Versorgung
Die Verteilung unter den 1.310 Major-Branded Tankstellen auf die
FVMI-Mitgliedsunternehmen stellt sich wie folgt dar: 325 Enilive, 265
bp, 214 OMV, 209 Shell, 162 JET und 135 Avanti (OMV). Von diesen
Tankstellen verfügen 1.117 über einen Shop und 937 über ein Bistro,
bei den sonstigen Tankstellen sind es 324 bzw. 157.
407 Major-Branded Tankstellen haben rund um die Uhr geöffnet, bei
den weiteren Tankstellen sind es 493. Damit bieten von den insgesamt
2.751 Tankstellen österreichweit 900 Tankstellen ein 24-Stunden
Versorgungsangebot – ein leichter Rückgang gegenüber 927 Tankstellen
im Vorjahr. Die Autobahntankstellen (ohne Schnellstraßen) als
Spezialform der Servicestationen, die insbesondere für den
Transitverkehr von großer Relevanz sind, finden sich ausschließlich
im Major-Branded Bereich und blieben auch im Jahr 2022 unverändert
bei 72.
Zwtl.: Zuwachs bei Tankstellen mit Strom-Lademöglichkeiten und
alternativen Kraftstoffen
Die Zahl der heimischen Tankstellen mit Strom-Ladefunktion ist
2023 von 107 auf 168 angestiegen, 109 davon sind Major-Branded
Tankstellen. Insgesamt gibt es in Österreich 482
Strom-Schnellladepunkte an Tankstellen. An 83 Tankstellen, davon 64
Major-Branded Servicestationen, kann CNG (Erdgas) getankt werden, an
31 Tankstellen, davon 11 Major-Branded, LPG (Liquefied Petroleum Gas
oder Autogas). Zudem bieten 34 Tankstellen, davon 5 Major-Branded,
die Dieselkraftstoff-Alternative HVO 100 an, die aus Abfall und
Reststoffen hergestellt wird, und im Vergleich zu fossilem Diesel
weniger CO2 verursacht. An fünf OMV-Stationen kann der Tank auch mit
Wasserstoff (H2) gefüllt werden. Zudem haben die Tankstellen in
Österreich im Jahr 2023 quasi flächendeckend E10 an Stelle von E5
eingeführt und tragen mit der erhöhten Bioquote im Benzinkraftstoff
zu einer weiteren Minderung von CO2-Emissionen bei.
„Unsere Branche steht vor der Herausforderung, die Transformation
hin zu einem klimaneutralen Energiesystem bis 2050 bzw. 2040
erreichen zu müssen, was die FVMI-Mitgliedsunternehmen durch
innovative, zukunftsorientierte Projekte mit Nachdruck verfolgen und
jeden Tag beweisen. Gleichzeitig ist es erforderlich, die
konventionelle – das heißt fossil-basierte Energieversorgung bis zum
Übergang zu gewährleisten, um die Versorgung zu sichern. Die
österreichische Mineralölindustrie sorgt mit ihrem breiten
Tankstellennetz auch in diesem Übergangszeitraum für flächendeckende
Versorgungssicherheit und Mobilität“, erklärt Hedwig Doloszeski,
FVMI-Geschäftsführerin.
Die aktuelle Tankstellenstatistik ist auf der FVMI-Website unter
[Tankstellenstatistik 2023 (wko.at)] (
https://go.ots.at/XX7P6dkD)
abrufbar.
Über den FVMI
Der Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI) ist eine bundesweite
Fachorganisation im Bereich der Wirtschaftskammer Österreich und als
gesetzliche Interessenvertretung Bindeglied zwischen Wirtschaft und
Öffentlichkeit. Mitglieder sind österreichische Unternehmen, die
Rohöl und Erdgas aufsuchen und fördern (upstream), Rohöl in Pipelines
transportieren und lagern (midstream) und in eigenen oder
konzernverbundenen Raffinerien verarbeiten sowie Mineralölprodukte
vertreiben (downstream).
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