26.04.2024,
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Zwtl.: Das Projekt „Entwicklung von Zusatzwerkstoffen
für additive Fertigung von Metall-Großbauteilen“ wird als eine der
führenden Innovationen in der Kategorie "Außeruniversitäre Forschung"
gewürdigt
Großer Erfolg für AIT-Forscher Thomas Klein und die Kolleginnen und
Kollegen der Gruppe [„Wire-based Additive Manufacturing“]
(
https://www.ait.ac.at/wam) am [LKR Leichtmetallkompetenzzentrum
Ranshofen] (
https://www.ait.ac.at/lkr) des [AIT Austrian Institute of
Technology] (
https://go.ots.at/R3hdCtlD): Das Projekt „Entwicklung
von Zusatzwerkstoffen für additive Fertigung von
Metall-Großbauteilen“ wurde als einer der fünf herausragenden
Beiträge in der Kategorie „Außeruniversitäre Forschung“ für den
renommierten Houskapreis der B&C Privatstiftung ausgewählt.
Zwtl.: Additive Manufacturing als Fertigungsverfahren der Zukunft
Additive Manufacturing (AM) steht für ein neuartiges
Fertigungsverfahren, bei dem ein Bauteil basierend auf
3D-Konstruktionsdaten durch definierten Materialauftrag von Pulvern
oder Drähten generativ hergestellt wird. Im Vergleich zur
herkömmlichen, subtraktiven Herangehensweise bei der
Bauteilherstellung hat die Technologie vor allem in Hinblick auf
Kosten- und Ressourceneffizienz enormes Potential – insbesondere in
Bezug auf die drastische Verkürzung von Fertigungs- und
Produktentwicklungszyklen sowie die Reduktion des notwendigen
Materialeinsatzes.
Ein Verfahren, welches zur Additiven Fertigung von Metallen
verwendet wird, ist die sogenannte „Draht-basierte Additive
Fertigung“ (Wire-based Additive Manufacturing, WAM), auch bekannt als
Directed Energy Deposition (DED) mit Draht. Dabei wird herkömmliches
Schweißequipment so adaptiert, dass damit eine Bauteilherstellung
durch direkten Metallauftrag aus Schweißdrähten bei vergleichsweise
hohen Aufbauraten und theoretisch unbegrenzter Bauteilgröße möglich
wird. Am LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen werden sowohl
Standardschweißzusätze auf Aluminium-, Magnesium- und Titanbasis als
auch hauseigens entwickelte und hergestellte Sonderdrähte
verarbeitet.
Zwtl.: Metall-Großbauteile aus dem 3D-Drucker
Von zunehmender Bedeutung ist dabei der verstärkte Einsatz von
DED-Verfahren zur Herstellung metallischer Großbauteile. Diese
Verfahren ermöglichen unter anderem die Modifikation konventionell
gefertigter Halbzeuge, was sowohl ökonomische als auch ökologische
Vorteile bietet. In diesem Kontext rückt die Verwendung von Draht als
Zusatzwerkstoff besonders in den Fokus. Draht weist im Vergleich zu
Pulver eine höhere Wirtschaftlichkeit auf und birgt geringere
gesundheitliche Risiken. Darüber hinaus zeichnet sich Draht durch
eine bessere Werkstoffreinheit aus, was zu qualitativ hochwertigeren
Endprodukten führt. DED-Verfahren kombinieren somit die Vorteile
neuester Schweißtechnologien, Roboterautomatisierung,
Computer-gestützter Konstruktion und Fertigung. So können große
3D-Bauteile aus neuen DED-tauglichen Schweißdrähten material- und
energieschonend, hochqualitativ, kosten- und zeiteffizient gefertigt
werden, insbesondere bei der Verwendung von Leichtmetallen als
Zusatzwerkstoffe.
Zwtl.: Strategischer Forschungsschwerpunkt am LKR
Die Integration konventioneller Werkstoffe in diese innovativen
Prozesse erfordert die Entwicklung neuartiger Legierungen, die den
spezifischen Anforderungen des DED-Prozesses entsprechen. Diese
müssen nicht nur die mechanischen Eigenschaften herkömmlicher
Werkstoffe erreichen, sondern auch den speziellen Erfordernissen der
additiven Fertigung gerecht werden, wie schnelle
Erstarrungsbedingungen und wiederholte Wiedererwärmung
Am LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen wurde deshalb unter
maßgeblicher Beteiligung von Thomas Klein ein strategischer
Forschungsschwerpunkt etabliert. Das multidisziplinäre Forschungsteam
konzentriert sich auf drei Hauptdimensionen: die Entwicklung
maßgeschneiderter Leichtmetall-Legierungen, die Schaffung smarter
Herstellungswege für Draht mit geringen Losgrößen und die
Demonstration der Verarbeitbarkeit dieser Materialien in
industrierelevanten DED-Prozessen.
„Draht-basierte additive Fertigungsverfahren werden in Zukunft
Produktionsketten flexibilisieren und die Nachhaltigkeit von
Fertigungsprozessen steigern. Die dazu notwendige Entwicklung
neuartiger Werkstoffe und Werkstoffsysteme wird gegenwärtig am AIT
Austrian Institute of Technology durchgeführt. Der verwendete
Entwicklungsansatz ist weltweit einzigartig und ermöglicht den
Wirtschaftspartnern einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil. Dass wir
nun für den Houskapreis in der Kategorie ,Außeruniversitäre
Forschung‘ nominiert wurden, ist eine großartige Bestätigung für
unsere Arbeit“, so Thomas Klein.
AIT Managing Director Brigitte Bach ergänzt: „Forschung &
Entwicklung ist der zentrale Innovationsmotor für Wirtschaft und
Gesellschaft, sichert Arbeitsplätze und Wohlstand und stärkt dadurch
den Standort Österreich. Angewandte Forschung liefert Lösungen für
die großen Herausforderungen unserer Zeit. Mitentscheidend für den
Erfolg ist dabei eine enge Kooperation zwischen Forschung und
Industrie und eine Brücke zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und
praktischer Umsetzung. Wir freuen uns sehr, dass der Weg, den das AIT
in der angewandten Forschung beschreitet, auch durch den Houskapreis,
Österreichs wichtigstem Preis für anwendungsnahe Forschung, anerkannt
wird. Gratulation an Thomas Klein und sein Team!“
Zwtl.: Über die B&C Privatstiftung
Die [B&C Privatstiftung] (
http://www.bcprivatstiftung.at/) ist
eine unabhängige österreichische Stiftung, die seit ihrer Gründung im
Dezember 2000 das Ziel verfolgt, österreichisches Unternehmertum zu
fördern. Dies erfolgt insbesondere durch langfristig orientierte
Mehrheitsbeteiligungen über die B&C-Gruppe an den österreichischen
Industrieunternehmen AMAG Austria Metall AG, Lenzing AG und Semperit
AG Holding und durch Beteiligungen an [Technologie- und
Wachstumsunternehmen] (
http://www.bcgruppe.at/). Die B&C
Privatstiftung fördert den Wirtschafts- und Unternehmensstandort
Österreich durch zahlreiche Projekte und Initiativen, die aktiv zu
einer Verbesserung der wirtschaftlichen und rechtlichen
Rahmenbedingungen in Österreich beitragen. Dazu zählen u.a. der
[Houskapreis] (
http://www.houskapreis.at/), die Standort-Initiative
[eXplore!] (
http://www.explore.university/) und die [MEGA
Bildungsstiftung] (
http://www.megabildung.at/).
Zwtl.: Über den Houskapreis
Der Houskapreis wurde von der B&C Privatstiftung im Jahr 2005 ins
Leben gerufen, um wirtschaftsrelevante Forschung und Innovationen zu
fördern. Damit möchte die B&C zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes
Österreich beitragen und auch ihre Wertschätzung für die
hervorragende Forschungsarbeit, die hierzulande geleistet wird,
ausdrücken. Neben der Innovationsleistung ist der wirtschaftliche
Effekt bei der Vergabe des Houskapreises ein wesentliches Kriterium.
Der Houskapreis ist der größte private Preis für anwendungsnahe
Forschung in Österreich: Bisher wurde der Hauptpreis an 26
Top-Forschende vergeben und insgesamt 6,33 Millionen Euro in Form von
Preisgeldern oder Gutscheinen ausgeschüttet.
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Wiener Börse Party #643: ATX Financials wird umgebaut, Erste Group Memories und Happy Birthday, Magnus Brunner!
Aktien auf dem Radar:Palfinger, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Flughafen Wien, Addiko Bank, Lenzing, Rosgix, ATX, ATX TR, Wienerberger, Andritz, VIG, Uniqa, Gurktaler AG VZ, Pierer Mobility, Wolford, Warimpex, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, FACC, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria.
KTM
Die KTM Industries-Gruppe ist eine europäische Fahrzeug-Gruppe mit dem strategischen Fokus auf das globale Sportmotorradsegment und den automotiven high-tech Komponentenbereich. Mit ihren weltweit bekannten Marken KTM, Husqvarna Motorcycles, WP und Pankl zählt sie in ihren Segmenten jeweils zu den Technologie- und Marktführern.
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